Die Stadt Forchheim
und das Annafest



Forchheim ist eine Große Kreisstadt in Franken (Freistaat Bayern) und gleichzeitig Sitz des Landkreises Forchheim im Regierungsbezirk Oberfranken. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Nürnberg.
Forchheim ist eine alte Königsstadt und wird auch das „Eingangstor zur Fränkischen Schweiz" genannt.

Aktuell
Forchheim feierte im Jahr 2005 das 1200-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung. Hierzu verausgabte die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke zu 45 Cent. 2004 war die Stadt Schauplatz der bayerischen Landesausstellung, „Edel und Frei. Franken im Mittelalter". Die Ausstellung zählte rund 200.000 Besucher.

Name und Wappen
Zur Zeit der Entstehung des Wappens zu Beginn des 13. Jahrhunderts ging man irrtümlich davon aus, der Stadtname „Vorchheim" leite sich von dem althochdeutschen Wort "vorhe" (für Forelle) ab. Dies resultierte in dem „sprechenden" Wappen mit den beiden Forellen. Obwohl zur Zeit der Namensgebung der Forellenreichtum in den Flüssen um Forchheim sicherlich sehr groß war, geht man heute jedoch davon aus, dass sich der Stadtname vom althochdeutschen "vorha" (für Föhre) ableitet, also „Föhrenheim" bedeutet. Die Entstehung des Namens dürfte in die Mitte des 7. Jahrhunderts fallen. Zu dieser Zeit entstanden im Zuge der ersten fränkischen Siedlungswelle in dieser Region zahlreiche „Plansiedlungen", vor allem orientiert an Flussläufen, die auf dem Grundwort „-heim“ basierten.

Verkehrsanbindung
Forchheim hat über die A 73 direkten Anschluss an das Autobahnnetz.
Durch Forchheim verlaufen die Bundesstraßen B 470 und B 4.
Der Zugverkehr vom Bahnhof geht in die Richtungen Bamberg, Nürnberg und Ebermannstadt. Die Bahnstrecke nach Höchstadt a. d. Aisch ist stillgelegt und wird nicht mehr genutzt. In den nächsten Jahren soll Forchheim auch an die S-Bahn Nürnberg angeschlossen werden.
Der öffentliche Nahverkehr (Stadtbusse, Anrufsammeltaxi) ist in den Verkehrsgroßraum Nürnberg (VGN) eingebunden.
Die Stadt liegt direkt am Main-Donau-Kanal und ist etwa 30 Minuten vom internationalen Flughafen Nürnberg entfernt.

Stadtteile
Buckenhofen - Der Stadtteil liegt an der westlichen Regnitzseite. Der Ort wurde 1251 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wahrscheinlich älter und hat ca. 4.500 Einwohner. Die Eingemeindung erfolgte 1978.

Burk -Vermutlich älter als die Stadt selbst, bekannt ist Burk vor allem für die Dreikönigskirche, die einzige im gesamten Bistum Bamberg. Burk wurde 1978 eingemeindet.

Kersbach mit Sigritzau

Reuth - Eingemeindung 1972

Serlbach - Der Ort liegt im Nordosten von Forchheim, sein Name entstand aus einer Fügung (1328): „Z(um) Erl(e)bach". Die Eingemeindung war am 1. Januar 1926

Sehenswürdigkeiten
• Rathaus, 14.-16. Jh. mit den Verzierungen von Hans Ruhalm 1523
• Kaiserpfalz, fürstbischöfliches Schloss, 14. Jh.
• Martinskirche, 12.-15. Jh.
• Marienkapelle, 12. Jh.
• Festungsmauer, 1560-1750 mit mittelalterlichem Saltorturm
• Kammerersmühle („Schiefes Haus")
• Katharinenspital, 1611, m. Spitalkirche, 1490
• Klosterkirche und Kloster 17. Jh.

Regelmäßige Veranstaltungen
• April/Mai: Theatertage
• Juni: Frankenfest (ehem. Altstadtfest)
• Juli/August: Annafest
• Dezember: „Schönster Adventskalender der Welt“

Partnerstädte
• Le Perreux-sur-Marne (Frankreich)
• Rovereto (Italien)
• Roppen (Österreich)
• Pößneck (Thüringen)
• Gherla (Rumänien)
• Broumov (Tschechien)

Literatur
• Hermann Ammon (Hrsg.): Forchheim in Geschichte und Gegenwart. Universitätsverlag, Bamberg 2004. ISBN 3-9334-6318-1
• Konrad Kupfer: Forchheim. Geschichte einer alten fränkischen Stadt. 4. Auflage, Frankenverlag Spindler, Nürnberg 1998. ISBN 3-8892-9068-X
• Tilmann Breuer: Stadt und Landkreis Forchheim. Kurzinventar, München: Dt. Kunstverl. 1961 (= Bayerische Kunstdenkmale; 12)
• Gerhard Batz: Das Pilatus-Puzzle. Bestandsaufnahme und Hintergründe einer europäischen Sage in Franken. Palm & Enke, Erlangen 2003. ISBN 3-7896-0675-8

Weblinks
Stadt Forchheim
Forchheim: Wappengeschichte vom HdBG:


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